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„Sports Councils Equality Group“: Männer behalten körperliche Vorteile trotz Testosteron-Senkung (09.2021)

Die „Sports Councils Equality Group“ in Großbritannien hat festgestellt, dass Männer in Sportwettbewerben ihre körperlichen Vorteile gegenüber Frauen beibehalten, selbst dann, wenn sie ihre Testosteron-Werte reduzieren.

Zu den relevanten Kriterien zählen ihre physischen Vorteile gegenüber Frauen wie Körperbau, Ausdauer und Kraft. Das Resultat sei, dass die Sicherheit und Fairness für Frauen im Sport nicht mehr gewährleistet sein kann, wenn Männer daran teilnehmen.

Momentan dürfen laut Leitlinien des Internationalen Olympischen Komitees „Transathleten“, also Männer, die sagen sie sind eine Frau, im Sport gegen Frauen antreten – wenn ihr Testosteronwert für mindestens 12 Monate vor dem Wettkampf unter 10 Nanomol pro Liter liegt. Internationale Richtlinien gehen von einem Richtwert von 5nmol/L aus.

Die „Sports Councils Equality Group“ folgert, dass zusätzlich zum Frauen- und Männersport neue „universelle“ oder „offene“ Kategorien eingeführt werden könnten. Die „Balance zwischen Fairness, Sicherheit und Inklusion“ kann bei Teilnahme von Männern im wettkampfmäßigen Frauensport nicht mehr gewährleistet werden.

Der Bericht wurde innerhalb von 18 Monaten angefertigt und basiert auf Interviews mit 300 Personen und 175 Organisationen, die 54 Sportarten repräsentieren. Der Bericht von September 2021 kann hier heruntergeladen werden (Englisch): https://equalityinsport.org/docs/300921/Guidance%20for%20Transgender%20Inclusion%20in%20Domestic%20Sport%202021.pdf