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Brüssel: Transaktivisten werfen mit Kot auf Kinderpsychiaterin und Psychologin (12.2022)

Erneuter Angriff: Transaktivisten stürmten am 15. Dezember 2022 einen Vortrag in Brüssel, um die Anwesenden mit Kot und Unrat zu bewerfen.


Die Kinderpsychiaterin Caroline Eliacheff und die Professorin und Psychoanalytikerin Céline Masson waren am 15. Dezember 2022 ins Café Laïque in Brüssel gekommen, um dort über die „Entgleisungen der Transgenderbewegung“ („dérives du mouvement transgenre“) zu sprechen, wie die französische Zeitung Le Figaro berichtet.

Gelebte Intoleranz

Als wäre Ziel der rund 20 Aktivisten, die sich „Ursula-Kollektiv“ nennen, gewesen, den Vortragstitel in einer Art Live-Inszenierung zu veranschaulichen, versuchten sie zunächst, die Cafébetreiber mit Drohungen zur Absage der Veranstaltung zu drängen, sofern „sie keine Konsequenzen tragen wollen“.

Diese Konsequenzen folgten, als die Veranstalter sich nicht beugten, auf dem Fuße: 30 Minuten nach Veranstaltungsbeginn verschafften sich zwei Männer Zutritt zu den eigentlich aus Sicherheitsgründen versperrten Räumlichkeiten, um weitere zwanzig vermummte Personen hineinzulotsen. Anschließend warf die Gruppe Müll, Exkremente und ein „Manifest“ in den Raum, stießen Stühle um und rempelten Anwesende an. Von den Anwesenden dazu aufgefordert, sich inhaltlich zu äußern, floh ein Großteil der Störer; ein Aktivist wurde von der zwischenzeitlich eingetroffenen Polizei verhaftet.

Nicht der erste Angriff

Die Kinderpsychiaterin Caroline Eliacheff war bereits in der Vergangenheit zur Zielscheibe der Aktivisten geworden. In Lille wurde sie daran gehindert, einen Vortrag zu halten, in Paris und Lyon mussten Veranstaltungen wegen Drangsalierungen verschoben werden.

Auch in Deutschland häufen sich frauenfeindliche Angriffe

Erst vor wenigen Tagen hatte Jan Böhmermann im ZDF Feministinnen als „turds“, also „Kothaufen“, bezeichnet, außerdem wurden Frauen, u.a. eine Schwangere, im Rahmen eines Vortrags in Leipzig von Transaktivisten geschlagen, beleidigt und bedrängt. Eine sich zunehmend radikalisierende, illiberale Bewegung, die behauptet, für „Toleranz“ einzutreten, wird immer öfter zu einer Gefahr für Frauen.